Zerbster Brücke – Will denn keiner hören?

10.05.2021 Alle Überlegungen zu irgendwelchen Umgehungsstraßen, insbesondere einer längst beerdigten Ostrandstraße, zur Sanierung von Straßen, neuen Trassen hier oder da, sind nichts zu dem, was in den letzten Wochen wieder eindringlich in den Blick der Öffentlichkeit gerückt wurde.

Seit 20 Jahren wissen wir alle, dass es bei einer Sperrung der Zerbster Brücke in Roßlau ein totales Chaos geben wird.

Die Prüfer haben festgestellt, dass die Zerbster Brücke in den nächsten fünf Jahren gesperrt werden müsste. Wir haben 1,7 Millionen Euro bis 2024 für eine notdürftige Stabilisierung dieses Bauwerks in den Haushalt eingestellt.

Wenn uns die Zuwegung von Zerbst aus dem Norden abgeschnitten wird, brauchen wir uns keine Gedanken mehr über die weitere Entwicklung der Wirtschaft machen. Dann sind auch alle Bemühungen über die Entwicklung im Pharmapark in Tornau erledigt. Bei allem Predigen über die gemeinsame Stadt Dessau-Roßlau müssen selbst Kritiker einsehen, dass auch Dessau ohne die Zerbster Brücke in Roßlau in eine katastrophale Situation geraten würde.

Obwohl die Ortsumgehung Roßlau mit geplanter Trassenführung im Bundesverkehrswegeplan bereits angemeldet ist, stellen jetzt einige Stadt- und Ortschaftsräte Überlegungen an, die gewählte Trasse wieder zu verändern. Dies wäre fatal, weil wir dann alles neu planen müssten und zudem würde an der Magdeburger Straße keine Entlastung für die Bürger erreicht. Leute wacht auf!

Es gibt kaum ein Thema in unserer Stadt, das ein neuer Oberbürgermeister nötiger anpacken muss als die konsequente und zeitnahe Realisierung der Ortsumfahrung Roßlau mit der neuen Bahnquerung am Hafen. Alle Kraft und alle Haushaltsmittel müssen darauf konzentriert werden. Tierpark, Museen, Archiv und Theater sind wichtig. Überlebenswichtig ist aber die Zufahrt von Norden..

Hendrik Weber
Neues Forum – Bürgerliste

Wir für Dessau-Roßlau