Klimaschutz – es geht voran
20.03.2023 Endlich kommt Bewegung in das von uns immer wieder angemahnte Thema. Demnächst wird die Verwaltung eine Vorlage mit den strategischen Zielen des Klimaschutzes für Dessau-Roßlau in den Stadtrat einbringen, eine ganze Reihe konkreter Projekte werden für die Haushaltsdiskussion vorbereitet. Zur Zeit ist unsere Fraktion mit „Hausaufgaben“ beschäftigt.
Wir haben uns in Sondersitzungen die Klimaschutzvorlage der Verwaltung erläutern lassen und bei den Stadtwerken eine intensive Informationsveranstaltung zu den Vorhaben zur Energiewende erlebt. In den nächsten Wochen wollen wir mit den neuen Beigeordneten die nächsten Schritte beraten.
Die Herausforderungen sind riesig. Nur mit einer Konzentration auf wesentliche Vorhaben bei den Investitionen, dem Verwaltungshandeln und der Ratsarbeit werden wir vorankommen. Wir stehen aber nicht nur vor Problemen, sondern auch vor großen Chancen für unsere Stadt. Wir bauen an einer Energieversorgung, welche zu einem dauerhaften Standortvorteil werden kann. Schon jetzt liegen aus der Wirtschaft und aus möglichen Ansiedlungen in unserer Stadt enorme Bedarfe an sauberer Energie vor.
Andere Städte zeigen uns, wie mit einem leistungsfähigen Energiemanagement dauerhaft Energiekosten gesenkt werden können. Das ist wichtig für unsere eigenen Kosten, aber auch für die städtischen Gesellschaften mit ihrer hohen sozialen Verantwortung. Hier sollen unter anderen gemeinsame Projekte der Stadtwerke und der Wohnungsbaugesellschaft ihre Wirkung entfalten.
Neben dem Umbau der Energieerzeugung und der damit verbundenen Reduktion des CO2-Ausstoßes beschäftigen mich die Themen Stadtumbau und Klimaanpassung. Der Zustand unserer Wälder ist zum Teil besorgniserregend. Wir müssen unseren Umgang mit Niederschlägen gründlich ändern. Bisher funktioniert unsere Stadt bei Regen im Prinzip so: Schnell in den Gully, durch die Kanalisation ab in die Elbe. Zukünftige Bauprojekte müssen die Nutzbarkeit der Niederschläge in der Stadt ermöglichen und für maximale Versickerung am Ort oder in der Nähe sorgen. Da wir nur selten eine Straße grundhaft sanieren, wird dies ein langer Prozess werden, in den wir aber umgehend einsteigen müssen. Wir arbeiten daran und begleiten die anstehenden Vorhaben wie die Johannisstraße sowie die nördliche Kavalierstraße mit dem Platz vor der Johanniskirche intensiv.
Dass es am Ende bei all diesen Vorhaben um eine lebenswerte, attraktive Stadt geht, zeigt unser Vorhaben Bundesgartenschau 2035 in beeindruckender Weise.
Guido Fackiner
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN