Innovatives Bauen

21.01.2013 Mit dem Ersatzneubau der Stadtschwimmhalle und der Errichtung eines Bauhausmuseums plant die Stadt Dessau-Roßlau zwei große Bauvorhaben.

Der Neubau des Bauhausmuseum mit wichtigem internationalen Anspruchund, die Stadtschwimmhalle mit sprödem Alltagstauglichkeitsanspruch.

Mit dem Bauhaus kann Dessau-Roßlau nur werben, weil die verantwortlichen Dessauer in den 1920er Jahren mit den kreativen Köpfen der damaligen Zeit kluge, vorausschauende, innovative und visionäre Ideen verfolgt haben. In diesem Geiste und mit dieser Haltung lassen sich auch heute Konzepte und Antworten auf neue Herausforderungen finden. Die Voraussetzungen sind gegeben, sie sind lediglich zusammenzufügen und straff anzugehen.

So gibt es genügend bebaubare Fläche, um beide Projekte in der Innenstadt umzusetzen. Des weiteren gilt es, mit den Bauprojekten die brennend aktuellen Herausforderung des energiesparenden und nachhaltigen Bauens anzugehen. Mit dem Bund haben wir einen erfahrenen Verbündeten, der mit großem Engagement beim Umweltbundesamt Antworten auf die Frage des zeitgemäßen Bauens sucht und unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten plant.

Die Landesregierung hat das Innovations- und Investitionsprogramm STARK III zur energetischen Sanierung entwickelt. Damit gibt es auf Landesebene eine breite Basis für innovatives, kreatives, energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen. Und 2012 haben kreative Bürger und Unternehmen die Voraussetzungen geschaffen, regelmäßig einen Architekturpreis in unserer Stadt zu verleihen. Toll!

Realisieren wir mit beiden Projekte richtig gute, moderne und innovative Architektur und klären in diesem Zusammenhang auch die Frage des Standortes! Zielstellung: Neubau des Bauhausmuseum für 15 Mio. € und Neubau der Stadtschwimmhalle für 7 Mio. € im Passivhausstandard, mit zukunftsweisenden und innovativen Technologien am geeignetsten innerstädtischen Standort. In diesem Sinne sollten Stadt und Stiftung Bauhaus die Aufgabenstellungen erarbeiten, hochkarätige Wettbewerbe ausloben und eine erfahrene Gruppe von Preisrichtern berufen.

Dann können wir mit vielen Ideen und Visionen kreativer Köpfe rechnen, die uns helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir müssen sie nur einladen und ein guter Gastgeber sein. Und am Ende wird es zwei hoch innovative Gebäude geben, für die Stadt und Land nur geringe jährliche Betriebskosten aufzuwenden haben und die wir stolz – vielleicht im Geiste des Bauhauserbes – präsentieren können.

Jacqueline Lohde

Wir für Dessau-Roßlau